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2018

Juli 2018: Crosstraining

Vom Laufen mit Piriformis-Problem zum Mountain-Bike und Cross-Skating

Wie im letzten Monat berichtet, wurde ein MRT von LWS und ISG durchgeführt, ohne Auffälligkeiten. Das ist ja schon mal beruhigend, ich bin also nicht kaputt;) Mein Hausarzt hat mir daraufhin Krankengymnastik verschrieben. Allemal besser als die übliche medikamentöse Behandlung. Meine Wahl fiel auf die Sportklinik im Duisburger Süden und bisher habe ich es nicht bereut. Der Verdacht auf Bursitis (Schleimbeutelentzündung) hat sich nicht bestätigt. Der Piriformis, ein Muskel unter den Gesäßmuskeln ist der nächste Verdächtige. Eine Besserung erwarte ich bei 6 Terminen à 20 Minuten nicht, aber ich lerne ne Menge hinzu und kann einige Übungen auch zu Hause anwenden. Wir versuchen außerdem die Behandlungsdauer auszuweiten, wenn der Hausarzt und die KK mitspielen.

Was hat sich sportlich im letzten Monat getan? Anfang Juni habe ich noch eine paar kurze Laufeinheiten absolviert, Spaß kam aber keiner mehr auf. Schweren Herzens habe ich vorerst gedanklich vom Lauftraining verabschiedet und mein Mountainbike nach Jahren wieder in einen fahrbereiten Zustand gebracht.

Das sportliche Radeln ist auf Duisburgs Straßen ja nicht ganz gefahrlos, aber mit Helm und Schutzbrille fühle ich micht gewappnet. Zum Glück gibt es auch Strecken wie den Landschaftspark Nord, man ist also nicht überall auf die Straße angewiesen. Hier mal eine meiner typischen Morgenrunden.

Relive ‚Zur Halde Rheinpreußen‘

Als vorübergehende Notlösung bzw. Abwechslung ist das schon mal besser als nix, allerdings ist das Radfahren ein sehr einseitiger und auch nicht sehr gesunder Sport. Der Nacken verspannt, die Körpermitte hat nix zu tun und ein Ausgleich zur sitzenden Tätigkeit im Büro ist das Sitzen auf dem Rad natürlich auch nicht.

Der nächste Gedanke war dann zwangsläufig wieder ins Fitnessstudio zu gehen. Aber ich mag nun mal den Outdoor-Sport und habe dabei gern meine Ruhe, um Abschalten zu können. Also weitergesucht nach Alternativen für ein Ganzkörpertraining und über die zu Unrecht selten anzutreffende Sportart Cross-Skaten gestolpert (Youtube sei Dank). Das könnte es doch sein, wenn man erst einmal die Cross-Skates und die Koordination mit den Stöcken beherrscht. Cross-Skates heißt es, weil man mit luftbereiften Rädern unter den Füßen (anders als bei Inlineskates) auch abseits der Straßen fahren kann.

Erste Geh(Roll-)Versuche habe ich natürlich wieder im Video festgehalten. Nicht, weil es vorzeigbar wäre, sondern um Fehler zu finden und Fortschritte zu dokumentieren.

Auf jeden Fall finde ich es sehr spannend, mit über 50 noch einen neue Sportart zu erlernen und bin guter Dinge, dass dieses ganzheitliche Training die Lösung für die Zukunft ist. Ein wenig schmerzt die Erkenntnis, dass ich anders als beim Lauftraining diesen Sport ohne meine Hündin durchführen muss. Aber wer weiß, vielleicht ist ein gelegentliches Lauftraining bald wieder möglich?