Im Oktober habe ich wegen Rückenproblemen für eine Woche pausiert. Da ich in der Vergangenheit öfter mal Probleme mit der Lendenwirbelsäule hatte, wusste ich, dass nur Schonung, Stabilisierung und Wärme ausreichen, um nach ein paar Tagen wieder fit zu sein.
Zeitgleich war mein Daumenballen geschwollen und blau. Das war neu, ich vermute mal eine Überlastung. Aber auch da war nach der Woche Regeneration wieder alles ok.
Im Training achte ich nun noch bewusster auf die Muscle-Mind-Connection. Ich versuche also zu spüren, ob und wie die Bewegung unter Last auf den Muskel wirkt. Spricht die Übung den Zielmuskel überhaupt an? Beim Beintraining ist es am einfachsten, beim Brusttraining habe ich das Gefühl, dass meine Schultern zu sehr involviert sind. So bin ich zum Beispiel vom normalen Bankdrücken weg zum Schrägbankdrücken. Auch beim Rückentraining finde ich es noch schwierig. Zum Beispiel wird ja beim Latzug und bei Klimmzügen auch der Bizeps gefordert. Früher habe ich mir einfach die Aufgabe gestellt, mehr Gewicht und mehr Wiederholungen als beim letzten Training zu schaffen. Oft ist das nur mit Abfälschen der Bewegung durch Benutzung anderer Muskeln gelungen. Nun wird durch dieses sich-bewusst-machen die Übungsausführung sauberer und effektiver und hilft mir, die für mich passenden Übungen zu finden. Im Homegym bin ich auf mich allein gestellt und darf ich mich daher auf Spiegel und Videomaterial verlassen.