Wie geplant bin ich den August etwas entspannter angegangen. Das heißt, ich habe zwar regelmäßig 3 Mal die Woche trainiert, auf ausreichend Erholung und genügend Proteine geachtet, aber nicht jeden Bissen abgezählt. Richtungsweisend ist in dieser Phase das Körpergewicht bzw. der Trend des täglichen Wiegens. Da ist erst einmal alles im grünen Bereich. Ich nehme langsam, aber stetig wieder zu. Was mir die Waage nicht beantworten kann, ist das Verhältnis von Muskel- zu Fettmasse. Denn auf die Körperanalysefunktion der Waage achte ich nicht, weil diese Ergebnisse viel zu ungenau sind.
Also messe ich weiterhin wöchentlich die Körperumfänge mit dem Maßband. Und leider muss ich feststellen, dass mein Bauchumfang auch wieder leicht angestiegen ist, die Umfänge der Arme und Beine aber stagnieren.
Zusätzlich messe ich noch die Hautfaltendicke mittels Caliperzange (3-Falten-Formel nach Jackson & Pollock). Allerdings ist der daraus errechnete Körperfettanteil auch keine Messung, sondern basiert auf Erfahrungswerten. Ich begehe also nicht den Fehler dem Ergebnis von 12,33% zu vertrauen, vergleiche lediglich die Zu- oder Abnahme der gemessenen Hautfaltendicke. Da ich nur an 3 Stellen messe, nämlich Brust, Bauch und Beine, ist auch das nur eine grobe Methode zur Kontrolle.
Deshalb halte ich alle 4 Wochen meinen körperlichen Zustand auf 3 Fotos fest, der Front-, Seiten- und Rückenansicht. Ähnlich wie beim Wiegen wird hier beim Betrachten über einen längeren Zeitraum ein Trend ersichtlich sein.
Ich glaube, dass ich aufgrund meines Alters mehr Geduld mitbringen muss, bis mein Körper meinen Zielen folgt. Wenn ich z.B. am Ende des Jahres die Werte und Fotos mit denen vom Juli 2022 vergleiche kann ich nachjustieren. Zweifel kommen zwischendurch natürlich immer wieder auf: Muss ich härter trainieren? Soll ich wieder meine Ernährung tracken? Oder liegt’s am immer noch zu geringen Schlaf, an zu viel Stress…?
